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Rassebeschreibung
„Die fantastischen Vier“ -
Belgische Schäferhunde: Eine Rasse, vier Varietäten.
 Groenendael
Groenendael:
Langhaarig, ganz schwarz, nur ein kleiner weißer Brustfleck wird toleriert sowie kleine weiße Abzeichen an den Zehen. (Das gilt laut Standard übrigens für alle vier Varietäten.)
 
Tervueren: Tervueren
Langhaarig, von rotbrauner Farbe mit schwarzer Maske und schwarzer Charbonnage. Mit Charbonnage ist der schwarze Anflug im Fell gemeint, der dadurch entsteht, dass die Haarspitzen schwarz sind - was den Eindruck vermittelt, als habe man dem Hund mit berußter Hand über das Fell gestrichen.
Außer in rotbraun, welches laut Standard die bevorzugte Farbe ist, kommt der Tervueren auch noch in allen Braunschattierungen bis hin zu beige oder grau vor – aber auch hier mit schwarzer Maske und Charbonnage.Malinois
 
Malinois (Mechelaar, Mechelse Herder, Maliner Schäferhund): Kurzhaarig, falbfarben, rot bis braun mit dunkler Gesichtsmaske
 
Laekenois (Laeken):
Laeken
Rauhaarig,
falbfarben mit Charbonnage
hauptsächlich am Fang und an der Rute.
 
 
 
 
 
Paarungen zwischen Hunden verschiedener Varietäten sind verboten. In Sonderfällen können von den zuständigen nationalen Zuchtkommissionen Ausnahmebewilligungen erteilt werden (Reglement 1974, Paris).
 
Größe und Gewicht: Die gewünschte Größe ist im Durchschnitt 62 cm für Rüden und 58 cm für Hündinnen. Toleranz: Abweichungen von 2 cm nach unten und von 4 cm nach oben. Gewicht: Ungefähr 25 - 30 kg für Rüden und ungefähr 20 - 25 kg für Hündinnen.
 
Die Belgischen Schäferhunde gehören zur FCI-Gruppe 1, den Hütehunden. Der Ursprung dieser Rasse sagt schon einiges über sie aus, denn als Hütehunde mussten die Belgier wendig und schnell sein, über große Intelligenz und eine rasche Auffassungsgabe sowie über schnelle Reaktionen verfügen, sie mussten ausdauernd und genügsam sein und obendrein noch in der Lage, mit den wechselnden Witterungsbedingungen in ihrem Ursprungsland zurecht zu kommen. Die Rasse hat ihren Ursprung in Belgien, wo 1891 der Club du Chien de Berger Belge CCBB (Club für Belgische Schäferhunde) gegründet wurde. Professor A. Reul, Dozent an der veterinärmedizinischen Schule in Cureghem, kann man als den echten Wegbereiter und als Begründer der Rasse bezeichnen. Damals wurde ein quadratisch gebauter, mittelgroßer Schäferhund mit gut angesetzten, dreieckigen Ohren und dunkelbraunen Augen beschrieben, der sich in Textur, Farbe und Länge des Haarkleides unterschied. Seit dem Jahre 1966 sind nur noch die heutigen vier Varietäten anerkannt.
 
Im Vergleich mit dem Deutschen Schäferhund hat der Belgische Schäferhund einen trockeneren, feiner ziselierten Kopf, ist zierlicher und quadratischer gebaut. Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Uneingeweihte beim ersten Anblick eines Belgiers annimmt, es handele sich um eine attraktive Kreuzung zwischen Collie und Deutschem Schäferhund.
Belgische Schäferhunde sind elegant und vielseitig. Sie bestechen durch ihre graziöse Ausgewogenheit zwischen Eleganz und Kraft, ihre Intelligenz und ihr waches, neugieriges Wesen. Der Belgier ist ein lebhafter, überschwänglicher Hund, immer „auf dem Sprung“ und kaum zu ermüden. Er darf nicht scheu, nervös oder aggressiv sein, sondern stattdessen ruhig und selbstbewusst. Er kann Fremden gegenüber vorsichtig sein und reserviert wirken, darf aber in keiner Form nervös sein. Manchmal geht sein eigener Enthusiasmus mit ihm durch und er muss beruhigt werden. Er gleicht einem guten Champagner – spritzig, sprudelnd und überschäumend! Die "Belgier" sind allesamt äußerst lebhaft, wachsam, sehr kinderlieb und müssen unbedingt in eine Familie integriert werden, der sie dann auch bedingungslos vertrauen können. Sie sind intelligent aber auch sehr sensibel; sie sind verspielt, meist bis ins hohe Alter, und lieben das Wasser und Schwimmen über alles.
Sie sind einerseits wunderbare Familienhunde, aber auch Arbeitshunde, einsetzbar als Diensthunde, Rettungshunde, Therapiehunde, Hütehunde, im Hundesport, beim Agility, beim Obedience oder Dogdance. Es gibt sogar einen Musher, der mit einem Gespann aus Groenendaels und Alaskan Huskies Schlittenhunderennen bestreitet.
Er braucht unbedingt Auslastung und viel geistige Anregung, die er nur zu gerne aufnimmt. Er hat sehr viel sogenannten „will to please“, dass heißt er bietet sich sehr zur Arbeit an, will seinem Besitzer gefallen und es ihm recht machen.
 
Der Malinois tendiert dazu, etwas stärker „unter Strom“ zu stehen als die anderen Varietäten, aber sein hohes Energieniveau gibt ihm unglaublich großen Antrieb und Enthusiasmus für die Arbeit. Indem man diese Energie, Kraft und Beweglichkeit in die richtigen Bahnen lenkte, schuf man einen herausragenden Arbeitshund, was die Zahl der heute in aller Welt bei Polizei und Militär in Diensten stehenden Malinois eindrucksvoll unter Beweis stellt.
 
Der Laekenois kann ein sehr selbstbewusster Hund sein, durchaus auch mit einer gehörigen Portion Dickköpfigkeit ausgestattet. Genauso temperamentvoll und intelligent wie die anderen Varietäten wird er jedoch eher versuchen, seinen Kopf durchzusetzen, wenn man solchen Bestrebungen nicht von Anfang an Konsequenz und Standhaftigkeit entgegen zu setzen weiß.
 
Der Belgier ist ein sehr aktiver Hund, der den freien Auslauf liebt. Er ist ein Hund, der Gesellschaft braucht; er langweilt sich schnell und kann, wenn man ihn über zu lange Zeiträume allein lässt, eine extreme Zerstörungswut entwickeln.
Seiner menschlichen Familie gegenüber ist er zutiefst loyal. Fremden gegenüber kann der Belgier zunächst reserviert sein. Er hat einen natürlichen Schutztrieb. Belgier haben eine ausgeprägte Mimik und deutliche Körpersprache.
Auf Spaziergängen liebt er es ständig leichtfüßig in Kreisen seine Besitzer zu umrunden, ein angeborenes Erbe seiner Hütehundabstammung.
 
Die bekannte Autorin und Hundeliebhaberin Katharina von der Leyen beschreibt den Belgischen Schäferhund folgendermaßen: „Er ist ein Witzbold und ein Schlitzohr, spielt bis zum Umfallen und bis ins hohe Alter, und wem das nicht passt, der muss sich einen anderen Hund suchen. Der Belgier ist so abhängig vom Menschen, dass er sich jeder Situation anpasst: Man könnte mit ihm auch in einer Telefonzelle wohnen, solange man ihm genügend Möglichkeit gäbe, sich abzureagieren.“
 
Karla Klapproth, die erfahrene Tervuerenzüchterin, langjährige Zuchtwartin, Buchautorin und Rassekennerin schreibt über den Belgier: „Kein Hund ist perfekt. Jeder Belgier ist ein Individuum mit all seinen Schwächen, Trieben, Verhaltensmustern, seien sie erworben, vererbt oder erlernt. Der schlimmste Feind dieser feinsinnigen, lernbereiten, sensiblen, anhänglichen, temperamentvollen Rasse ist der unsensible, perfektionistische und egozentrische Mensch. Leute, die nicht abwarten können bis der Tervueren seine eigene Reife erlangt hat, die seine wölfischen Fähigkeiten sich auszudrücken nicht verstehen gelernt haben, die mit übersteigertem Ehrgeiz Verhaltensänderungen bei ihm durchsetzen wollen, ohne dabei auf seine Psyche zu achten, sind keine geeigneten Anwärter für diese Rasse. Ich habe gelernt, dass dieser liebenswerte Hund nur dann gedeihen kann, wenn man ihm seine Jugend lässt, sanft anleitet, mit Liebe und Verstand aufbaut, kleine Ängste übersieht, ihn in der Familie als Familienmitglied anerkennt, über seine Intelligenz lächelt und sich darüber freut, wie er seine Aufgaben löst. Ich habe gelernt, dass er nicht nur körperlich ausgelastet sein muss sondern auch für seinen Kopf und seine Sinne geeignete Aufgaben benötigt um sich zu einem zuverlässigen Partner zu entwickeln. Leise Worte, viel Fingerspitzengefühl und einen gerechten Partner Mensch ergänzen seine grandiosen Fähigkeiten. Gerade das ist es nämlich was wir (und ich) an diesem Hund so lieben: Sensibilität, Arbeitsfreude, Gesundheit gepaart mit einem intelligenten Ausdruck und einem sehr ansprechendem Äußeren.“
 
Fellpflege:
Belgier benötigen keine besonders aufwändige Pflege, um ihr Fell in Ordnung zu halten. Das Haarkleid aller Belgier ist schmutzabweisend und verfügt über keinen Eigengeruch, was der Haltung der Hunde im Haus sehr entgegenkommt. Bürsten ist nur während des Fellwechsels angesagt: durch regelmäßiges Bürsten würde man nur erreichen, dass der Hund das ganze Jahr über Haare verliert. Etwas andere Pflege verlangt das Haarkleid der rauhaarigen Varietät, des Laekenois: ein bis zweimal pro Jahr wird durch Herauszupfen des abgestorbenen Haares das Fell in Form gebracht.
Gebadet wird nur in Notfällen, wenn sich der Hund beispielsweise in etwas widerlich Riechendem gewälzt hat.
Zweimal im Jahr beschließt der Belgische Schäferhund, dass Sie nicht genügend mit der Hausarbeit ausgelastet sind und verliert einen Großteil seines Fells. Während dieser Zeit, die mehrere Wochen dauert, verliert der Hund fast seine gesamte Unterwolle und einiges vom Deckhaar.
 
Krankheiten / Lebenserwartung:
Der Belgische Schäferhund ist durch seine relativ geringe Verbreitung sehr gesund. HD (Hüftgelenksdysplasie) spielt glücklicherweise aufgrund jahrzehntelanger Überwachung der Zuchtvereine beim Belgier keine große Rolle! Belgische Schäferhunde haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren.
Durch Forschungsstudien versucht man zur Zeit die Genetik von manchen Krankheitsformen von Epilepsie und Krebs zu ergründen, um diese Erkenntnisse in die Zucht einfliessen lassen zu können.
 
 
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Teile dieser Rassebeschreibung sind den folgenden Texten entnommen:
„Belgische Schäferhunde heute“ von Deborah Fleming
Rassebeschreibungen des DKBS und des BSB
„Grußwort“ von Karla Klapproth für Enjoy the Tervueren
„Charakterhunde“ von Katharina von der Leyen

Karelischer Bärenhund:Karelischer Bärenhund

Der Karelische Bärenhund ist nach einem finnischen Volksstamm, den Kareliern, benannt, die ihn ursprünglich wegen seines Mutes und seiner Tapferkeit für die Bärenjagd verwendet haben. Er besitzt durch seinen besonders ausgeprägten Geruchssinn die hervorragende Fähigkeit, die Winterschlafplätze der Bären aufzuspüren. Heute wird der Karelische Bärenhund vorwiegend noch zur Jagd auf Elch, Hirsch und Schwarzwild verwendet. In den skandinavischen Ländern ist seine Beliebtheit und Popularität nicht nur als Jagdhund, sondern auch als Familien- und Haushund unbestritten und auch im mittel-europäischen Raum gibt es immer mehr Liebhaber dieser Rasse. Jährlich finden in Finnland "Elchverbell-Wettbewerbe" statt. Zur Auslese der 12 besten Hunde sind die Suchzeit, Fährtenverfolgung, Bellstärke und -dauer, Schußgelegenheit für den Jäger und das gesamte Verhalten des Hundes während der Jagd maßgebend. Diese ausgewählten Besten treten gegen des Sieger des Vorjahres an, der Sieger aus diesem Wettbewerb ist dann für ein Jahr lang Finnlands "Elchkönig" (Hirvikuningas). Relativ spät, erst ab 1935, setzte die registrierte Reinzucht der Karelischen Bärenhunde ein. Durch die Kriegsereignisse wurde die Rasse sehr dezimiert, konnte aber bis zum Jahre 1945 durch aus Ostkarelien gerettete Exemplare wieder auf 45 Stammhunde gebracht werden. 1946 wurde der Karelische Bärenhund von der FCI offiziell anerkannt. Der Karelische Bärenhund ist ein wenig verschlossen, aber sehr ausgeglichen. In angespannten Situationen hat er seine Nerven außerordentlich gut unter Kontrolle. Ohne zu ermüden, hat er viel Durchhaltewillen. Seine Familie liebt er über alles, beweist aber auch Fremden gegenüber viel Vertrauen. Der Karelische Bärenhund ist mittelgroß, temperamentvoll, robust und kräftig, kinderliebend, wachsam, aber ohne unbeherrschtes, aggressives Verhalten gegenüber Menschen. Er ist schwarz mit weißen Abzeichen an Kopf, Hals, Bauch, den Läufen und der Schwanzspitze. Die markante schwarz-weiß Verteilung ergibt zusammen mit dem individuellen Charakter eine wahre Persönlichkeit. Er besitzt eine dichte Doppelmantelbehaarung, das Deckhaar ist glatt, gerade und steif, die Unterwolle weich und dicht. Der Kopf ist mittelgroß, keilförmig, die Ohren werden aufrecht getragen, die Augen sind braun und von lebhaftem Ausdruck.
Hierzulande ist eine Betätigung für den Karelischen Bärenhund in der ursprünglichen Form, der Jagd, nicht gegeben. Seine Kraft, Ausdauer und sein Temperament verlangen aber ausreichende Bewegung und eine möglichst artgerechte Beschäftigung. So hat er sich bei Abrichtekursen kynologischer Vereine als gelehrig und intelligent erwiesen, er kann als Begleit- und Fährtenhund ausgebildet und für Agility und Breitensport verwendet werden. Allerdings benötigt man durch sein selbständiges Wesen für die Erziehung und Ausbildung viel Geduld, Konsequenz, Fingerspitzengefühl und Liebe.

© Quelle Rassebeschreibung: http://www.samojede.at/derkarelier.htm

Noch mehr Infos über den Karelier gibt es hier:
http://www.wuff.at/artikel.php?artikel_id=503