Ascudo ist selbstverständlich nicht rund um die Uhr im Einsatz als Therapiehund, sondern hat als Ausgleich für die anstrengenden Einsätze ganz viel Freizeit, in der er einfach nur Hund sein darf.
Er lebt bei uns im Haus mit zwei anderen Hunden zusammen:
Fitz, ein Border Collie x Groenendael, ausgebildeter DRK-Flächensuchhund.
Asmo, ein Karelischer Bärenhund, ausgebildeter DRK-Flächensuchhund.

Außerdem halten wir noch vier Zwergkaninchen und fünf indische Laufenten.

Stups und Sarah

Nanni, Gunnar junior und Hanni
15.06.09: Nannis und Hannis erste Küken sind heute geschlüpft!


Neben der Therapiehundearbeit liegt uns ganz besonders die Rettungshundearbeit am Herzen.
Hier ein paar Fotos und Informationen dazu:
Immer wieder spektakuläre Höhepunkte bei der Präsentation einer Staffel in der Öffentlichkeit sind Feuer oder Abseilen mit dem Hund:

Bildmaterial Foto oben: DRK-RHS Nürtingen

Beide Aufgaben sollte ein gut ausgebildeter Rettungshund bewältigen können, denn im Ernstfall muß er sich z.B. auch einmal abseilen lassen, um gegebenenfalls in Felswände abgesetzt zu werden oder auf dem Dach von Gebäuden. Und von Feuer/Qualm/Gerüchen/Lärm darf er sich nicht beeindrucken lassen.
Aber Rettungshundearbeit besteht im normalen Alltag natürlich selten aus diesen spektakulären Aktionen.
Der ganz normale Alltag eines Flächensuchhundes sieht eher so aus:
Der Hundeführer setzt den Hund am Suchgebiet zur Suche an:

Der Hund sucht das Gebiet unter Anleitung seines Hundeführers nach menschlicher Witterung ab:

Sobald der Hund die Person gefunden hat, zeigt er sie seinem Hundeführer durch Verbellen an und bleibt bellend beim Opfer, bis der Hundeführer dort ist:

Als Belohnung wird mit dem Hund gespielt oder es gibt Leckerchen oder auch mal nix (auch das muss der Hund lernen):



Der Hund sollte geländegängig sein, so dass man ihn z.B. auch mal über Holzstapel schicken kann:

Auch ungewöhnliche Auffinde-Situationen werden geübt, hier z.B. verunfallter Reiter, bei dem noch sein Pferd steht:

Der Hund darf sich von dem Pferd nicht irritieren lassen, sondern muß trotzdem bellen und beim Opfer bleiben:

Flächensuchhunde kommen oft zum Einsatz, wenn z.B. Spaziergänger vermisst werden, demente Personen vermisst werden, suizid-gefährdete Personen gesucht werden,... Sie verfolgen keine bestimmte Spur (das machen sogenannte Mantrailer), sondern sie suchen allgemein nach menschlicher Witterung und spüren die Person dadurch auf.
Neben Flächensuchhunden gibt es eine ganze Menge weiterer Suchhunde: Mantrailer, Trümmersuchhunde, Wassersuchhunde, Lawinensuchhunde, Leichensuchhunde, Rauschgiftspürhunde, Sprengstoffspürhunde, Minensuchhunde und einige weitere spezialisierte Hundenasen, z.B. Hunde die Schimmelpilze oder auch Hautkrebs aufspüren.
Machbar macht das alles die super-sensible Nase des Hundes, die häufig immer noch den technischen Ortungsgeräten überlegen ist. Hunde verfügen über bis zu 220 Millionen Riechzellen (im Vergleich: Der Mensch hat nur etwa 5 Millionen Riechzellen in seiner Nase). In den Suchgebieten versucht man die Hunde günstigstensfalls gegen den Wind zur Suche anzusetzen, damit der Wind ihm die Geruchspartikel zuträgt. Bei idealen Bedingungen kann ein Suchhund sein Ziel über einen Kilometer weit riechen.
Hundenasen stört es nicht, ob es Tag oder Nacht ist, sie sind rund um die Uhr einsatzbereit. Hunde können Suchgebiete, die aus dichtem Wald oder unwegsamen Gelände bestehen, bedeutend schneller und effizienter durchsuchen, als es z.B. eine Menschenkette machen könnte.
Als Beispiel: Bei der Flächenprüfung des DRK muss das Hundeteam innerhalb 20 Minuten in einem 30.000 m² großen Wald-Areal völlig auf sich gestellt eine unbekannte Anzahl von Personen auffinden und versorgen.
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